Wie sich Mehl und Eier in Glück verwandeln können
Inner Wheel Club Dortmund Hörde unterstützt Seniorenglück e.V.
Dr. Sonja Lüring (links) und Präsidentin Stephanie Streit-Boudon (2.v.l.) vom Inner Wheel Club Dortmund Hörde überreichen einen Scheck an die 1. Vorsitzende von Seniorenglück e.V. (Mitte). Präsidentin Christiane Wurst vom Dortmunder Spendenparlament Spendobel (2.v.r.) und ihre Geschäftsführerin Barbara Temminghoff hatten die Frauen zusammengebracht. Foto: Mark Fäth
Dortmund. (niki) Manchmal braucht es gar nicht viel, um Glück zu schenken. Eier, Mehl, Butter und Zucker zum Beispiel lassen sich mit wenig Aufwand zu einen leckeren Waffelteig mischen – und wenn die richtigen Leute an der richtigen Stelle daraus Waffeln backen, verwandeln sie sich in Glück. In dem Fall, über den es heute zu berichten gilt, in „Seniorenglück“: Mit Waffelteig aus fünf Kilo Mehl, Kaffee, Kuchen und einer ordentlichen Menge Grillwurst warteten Mitglieder des Inner Wheel Club Dortmund Hörde am Sonntag, 15. Januar, vor der Seniorenresidenz Augustinum auf – und nur drei Stunden später konnten sie die prall gefüllte Kasse mit 2.000 Euro Einnahmen abschließen. Geld, dass Präsidentin Stephanie Streit-Boudon und Clubkorrespondentin Dr. Sonja Lüring nun im Haus der Kirche an Cornelia Sbosny vom Seniorenglück e.V. übergaben. Zusammengebracht hatten Christiane Wurst, Präsidentin des Dortmunder Spendenparlaments Spendobel, und ihre Geschäftsführerin Barbara Temminghoff die Frauen.
„Es war eine eher spontane Idee“, erzählt Dr. Sonja Lüring, die im Serviceclub die Idee zum „Wintergrillen“ hatte. Gemeinsam mit ihrer Präsidentin, Stephanie Streit-Boudon, war sie auf das Projekt „Tafeln für Seniorinnen und Senioren“ aufmerksam geworden. „Altersarmut ist ein Thema, das vor allem immer wieder Frauen betrifft und das viele Facetten hat“, musste die Clubpräsidentin nicht lange überlegen, dass die Arbeit des Vereins Unterstützung verdient.
Neben speziellen Seniorentafeln, in denen Rentnerinnen und Rentner vor allem Lebensmittel und Hygienemittel erhalten können, organisiert der Verein auch gemeinsame Mahlzeiten und Tagesausflüge für kleinere Gruppen. „Neben der finanziellen Armut ist vor allem die daraus resultierende Einsamkeit ein Thema, das uns berührt hat“, berichten die Frauen vom Serviceclub. Vor der Seniorenresidenz vermuteten sie – offenkundig zu Recht – viele Menschen, denen das Thema ebenfalls am Herzen liegt; darum war der Standort für Grill und Waffeleisen schnell gefunden. „Dass wir aber eine so große Spendensumme zusammen bekommen, hätte ich nicht zu hoffen gewagt“, freut sich Sonja Lüring, deren Begeisterung offenbar ansteckend war.
Christiane Wurst und Barbara Temminghoff freuen sich vor allem darüber, dass sie wieder einmal Menschen miteinander in Beziehung gebracht haben: „Das ist ja die Grundidee von Spendobel“, betont Christiane Wurst: „Wir sind Netzwerkerinnen, wir wollen tolle Menschen und tolle Projekte miteinander bekannt machen.“ Ursprünglich hatte der Verein Seniorenglück e.V. sich bei Spendobel um eine Projektförderung beworben, die aber nicht die kompletten Kosten abdeckte. Mit der zusätzlichen Spende kann der Seniorenglück e.V. nun das nächste Event angehen.
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